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Ich sprach von „wertvollen Enzymen“ im Honig, was heißt das nun wieder?

Was sind Enzyme?

Dr. Edward Howell, Pionier der Enzym-Therapie, beschreibt es für mich am besten: „Enzyme sind Eiweißsubstanzen, die das Leben möglich machen. Sie werden für alle chemischen Reaktionen, die im menschlichen Körper stattfinden, benötigt. Ohne Enzyme würde überhaupt nichts passieren. Weder Vitamine, Minerale noch Hormone können ohne Enzyme irgendeine Arbeit verrichten.“

Wir brauchen Enzyme, damit unser Körper die Nahrung verdauen und die Nährstoffe aus Proteinen, Kohlehydraten, Fetten und Pflanzenfasern aufnehmen kann. Diese Nahrungsenzyme sorgen dafür, dass die aufgespaltenen Nährstoffe bis in die kleinste Zelle transportiert werden.

Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil in den chemischen Reaktionen, die im Körper ständig stattfinden.

Dazu zählt:

  • Regeneration von Zellen oder Gewebe
  • Beseitigung von Abfallstoffen und Giften
  • Aufrechterhaltung des Immunsystems
  • Entlastung des Körpers, so dass wir mehr Energie zum Leben haben
  • Reduktion der Auswirkungen des Alterns

  • Hilfe bei der Prävention von Krankheiten
Kurz gesagt, Enzyme bringen den ganzen Organismus in Schwung!

Viele unserer heutigen Nahrungsmittel enthalten weniger Enzyme als früher. Wir essen weniger Rohkost, mehr Fertigprodukte, die wir oft aus der Gefriertruhe nehmen und in der Mikrowelle erhitzen. Dabei werden die hitzeempfindlichen Enzyme zerstört. Honig enthält von Natur aus wertvolle Enzyme. Sie werden zum überwiegenden Teil von den Bienen zugesetzt, wenn sie die Honig-Rohstoffe bearbeiten.

Das braucht unzählige Arbeitsschritte: Die Biene transportiert den Blütennektar und süße Pflanzensäfte, aber auch die Ausscheidungssäfte von Pflanzenläusen in den Bienenstock. Diese Säfte werden dort in die Honigwaben umgelagert. Immer wieder nehmen Bienen den zu Honig werdenden Rohstoff auf und geben ihn wieder ab. Dabei gelangen die Enzyme, Säuren und anderes Eiweiß aus der Biene in den Nektar, was zur Eindickung und Reifung des Honigs beiträgt.

In den alten Schriften sagt Ayurveda, „dem Honig wäre zuträglich mindestens ein Jahr lang im geschlossenen Glas an einem abgedunkelten Ort zu lagern, um seine Bekömmlichkeit zu verbessern“.

Je länger der Honig steht, umso stärker kristallisieren die Zuckeranteile und das verbessert die enzymatische Zusammensetzung des Honigs!

Welche Enzyme kommen im Honig vor?

  • Diastase
  • Glucoseoxidase
  • Invertase
  • Phosphatase
Diese Enzyme haben alle wichtige Aufgaben beim Energie- und Zuckerstoffwechsel.
Je weniger Verarbeitungsschritte zwischen der Entnahme aus der Wabe (Schleuderung) und dem Abfüllen, desto mehr natürlich vorhandene Enzymaktivität weist der Honig auf. Wie reich an Enzymen ein Honig ist, lässt sich mit wissenschaftlichen Verfahren ermitteln.

Honig, direkt vom Imker ist besonders reich an honigeigenen Enzymen!

Wie bereits erwähnt verliert der Honig den Gehalt an Enzymen, wenn man ihn erwärmt. Aber auch unsere Magensäure wirkt sich nachteilig auf die Enzymmenge aus. Wenn man also die Heilkraft des Honigs am effizientesten zu sich nehmen möchte, ist „Lutschen“ am zuträglichsten!